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Vereinshistorie


Einleitung

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wischen Gestern und Heute - Die Geschichte des Schützenlebens in unserem Verein bedeutet für die Vergangenheit viel Freude und Leid.

Für die Gegenwart und Zukunft aber ist es eine Verpflichtung gemäß dem Worte „Immer wieder müssen die Enkel an die Großväter und Urgroßväter anknüpfen, soll ihr Tun über ihre eigenen kurzen Tage von Dauer sein".

So begann ein Artikel anläßlich des 90-jährigen Bestehens unseres Schützenvereins 1954.
Hier gab es einen Rückblick auf 90 Jahre Schützenwesen in Frintrop. Man sah zurück auf eine bewegte Zeit. Kriege, Seuchen, Krankheit und Tod.
Doch der Geist war stärker. Immer wieder gab es Männer, denen das Vermächtnis der Väter Verpflichtung war und die das weiterführten, wiederaufbauten und festigten, was jene gründeten und hüteten. Darum wird dies Erbe auch für die kommenden Generationen eine Verpflichtung sein.

Werner Dujardin


1864

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er Bürgerschützenverein Frintrop wurde 1864 im Stammhaus Rothäuser gegründet.
Gründer war der Oekonom Hermann Hoffstatt genannt Scheppmann. Er stammte aus einer alteingesessenen Familie, deren Namen zum ersten Male 1444 in den Kirchenregistern auftaucht.
Hermann Hoffstadt war auch der erste König des Schützenvereins, Königin wurde seine Frau Franziska geb. Rotthäuser. In den folgenden Jahren wurden mehrere Heimatfeste gefeiert.
Werner Dujardin


1899

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as erste große Schützenfest fand im Jahre 1899 statt. Die Überlieferung berichtet, daß am Stammhaus Rothäuser vor der Tenne ein großes Zelt errichtet wurde. Den Königsschuss tat Heinrich Kißmann, der sich zur Königin seine spätere Frau, Fräulein Julie Dohrenbusch, erkor. Immer wieder gern wird berichtet, dass der neue König beim Bezahlen einen 1000-Mark- schein wechselte, der vorher als Seltenheit unter den Anwesenden herumgereicht und bewundert wurde.
Werner Dujardin


1925

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as nächste große Schützenfest wurde nach dem ersten Weltkrieg im Jahre 1925 gefeiert.
Das Vogelschießen durfte auf Anordnung der Besatzung nur mit der Armbrust durchgeführt werden. König wurde Hermann Knotte und Königin Frau Anna Grotendorst.
Werner Dujardin


1928

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chon drei Jahre später 1928, errang Hugo Rothäuser durch einen Meisterschuss die Königswürde. Zur Königin wählte er Frau Irene Gremme.
Werner Dujardin


1930

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it der Zeit war das Vereinsgefüge immer fester geworden und schon zwei Jahre später zogen die Schützenbrüder wieder zum Vogelschießen durch Frintrops Straßen. Durch einen gezielten Schuss auf den Vogel holte sich Hermann Koehne die Königswürde. Königin wurde Frau Julie Kißmann. 1930 konnte der Verein, mit eigenen Mitteln finanziert, einen 100m-Schießstand errichten. Dieser befand sich auf dem Gelände an der Schloßstraße.
Werner Dujardin


1936

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m Jahre 1936 bestiegen Alfons Becker und Frl. Elly Knotte den Frintroper Königsthron.
Werner Dujardin


1939

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as letzte Schützenfestes vor dem Kriege wurde vom 8.-11. Juli 1939 auf dem Gelände an der Turnhalle Essen-Frintrop gefeiert. Das Vogelschießen fand wie auch schon das letzte Schießen auf dem eigenen Schießstand an der Schloßstraße. Bei Blitz und Donner holte sich Clemens Rotthäuser die Königswürde. Zur Königin erwählte sich Clemens I. seine Frau die als Königin Aenne I. regierte.
Werner Dujardin


1941

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uf der Mitgliederversammlung am 10. Juli 1941, unter dem Vorsitz von Friedrich Berns, wurde der einstimmige Beschluss gefasst: „Die Vereinstätigkeit bis zum Eintritt besserer Zeiten ruhen zu lassen!“.
Werner Dujardin


1950

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er zweite Weltkrieg hinterließ große Lücken in den Reihen der Schützenbrüder und auch die ersten Jahre nach dem Kriege waren nicht dazu angetan, großartige Feste zu feiern.
Nachdem sich die Schützenbrüder jedoch im Jahre 1950 wieder zusammenfanden und sich unter dem Vorsitz von Theo Doll eine lebhafte Vereinstätigkeit entwickelte, wurde das erste Schützenfest der Nachkriegszeit vorbereitet.
Werner Dujardin


1952

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m Jahr 1952 fiel der Vogel zum ersten Male nach dem Kriege durch einen Meisterschuss von August Mühlenberg. Zur Königin nahm sich August I. die Exkönigin Aenne Rotthäuser.
Werner Dujardin


1954

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n die Regierungszeit von August I. fiel das 90jährige Jubiläum des Vereins. Das Jubelfest sollte den Frintropern noch lange als eines der „feuchtesten“ in unserer Vereinsgeschichte in Erinnerung bleiben. Es schüttete wie aus Kannen, was jedoch die Frintroper Bevölkerung nicht davon abhielt am Königsschießen teilzunehmen und dabei gewesen zu sein, als Clemens Plaßmann der entscheidende Schuss gelang. Zur Königin erkor er sich Pauline Wiegand (Pauline I.).
Werner Dujardin


1956

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956 fand bereits das nächste Schützenfest in Oberfrintrop statt. Wieder war das Zelt gut gefüllt, als Hermann Nothoff den Vogel von der Stange holte. Als Hermann III. regierte er mit Anni Gerschermann (Anni I.) die Oberfrintroper Schützen. In gleichen Jahr mussten wir unseren 1. Vorsitzenden Theo Doll zu Grabe tragen. Als nächster Vorsitzende lenkte Friedrich Berns die Geschicke des Verein.
Werner Dujardin


1959

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959 zeigte sich der Wettergott von einer anderen Seite. Die Hitze konnte aber den sechs Aspiranten, die um die Königswürde schossen, nichts anhaben. „Im Schweiße ihres Angesichts“ kämpften sie um den Titel. Strahlender Sieger war zum Schluss August Emde.
Mit Anneliese Püttmann (Anneliese I.) regierte er für die nächsten drei Jahre.

Werner Dujardin


1962

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962 legte Friedrich Berns aus Altersgründen sein Amt nieder. Einstimmig wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Neuer Vorsitzender wurde August Emde. Im gleichen Jahr konnte der Verein, abermals ohne fremde Hilfe, einen Luftgewehrstand errichten. Hinter dem „Stammhaus“ überließ Altmajestät Hugo Rothäuser dem Verein eine Baracke und das dazugehörige Grundstück. Dieser Schießstand war lange Zeit die Heimat unserer Sportschützen.

1962 konnte wieder, als Generalprobe zum Hundertjährigen (1964), ein prächtiges Schützenfest gefeiert werden. Tolle Stimmung herrschte an allen Festtagen. Diesmal kämpften 8 Bewerber um die Würde des Schützenkönigs. Zweimal hing der Vogel am „seidenen Faden“. Als schließlich unser Oberst Brüner einen gezielten Schuss abgab, konnte sich der Vogel nicht mehr halten und fiel unter dem Jubel der Zuschauer. Pastor Mühlenberg ließ es sich nicht nehmen, Josef I. (Brüner) und Grete Lucas als Grete I. zu inthronisieren.
Werner Dujardin


1964

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m Jahre des 100jährigen Bestehens führte August Emde unseren Verein. Unterstützt durch alle Vereinsmitgliedern konnte ein würdiges Jubiläumsfest vorbereitet werden. Höhepunkt des Festes war der Festzug am Sonntagnachmittag, an den sich fast alle Frintroper Vereine beteiligten. Das dann am Montag noch ein Kaiser inthronisiert werden konnte setzte dem Jubiläumsfest die „Krone auf“. Vier Jahre regierte Hermann Nothoff (Hermann IV.) mit Thea I. (Schramm) den Verein.
Werner Dujardin


1968

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it Karl-Heinz Kuhlkamp als 1. Vorsitzenden konnte 1968 das nächste Schützenfest gefeiert werden. Den glücklichen Schuss beim Vogelschießen tat Heinz Schabrocker, der zusammen mit Gisela Altenkamp als Heinz I. und Gisela I. regierte. Kurios bei diesem Schießen war, daß Heinz Schabrocker bereits den Schießstand verlassen hatte. Der nächste Schütze wollte sich gerade bereit machen, als der Vogel fiel. Ebenfalls ein Rekord: Es nahmen 13 Schützen an diesem Königsschießen teil.
Werner Dujardin


1970

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m Jahr 1970 wurde wieder einmal Vereinsgeschichte geschrieben. Trotz Widerstand auf der einen oder anderen Seite formierten sich einige Damen zu einer eigenständigen Gruppe innerhalb des Vereins. Dies war die Geburtsstunde unser heutigen Damenriege.
Werner Dujardin


1971

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n fast unveränderter Zusammensetzung konnte der Vorstand auch das nächste Schützenfest im Jahre 1971 vorbereiten und abwickeln. Bei diesem Königsschießen konnte sich Hans Mehring die begehrte Trophäe sichern. Er nahm Siegrid Andersch zur Mitregentin.
Werner Dujardin


1974

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ls größter Konkurrent bei unserem Schützenfest 1974 trat die Fußballweltmeisterschaft auf. Obwohl viel dafür sprach, im Zelt Fernsehapparate aufzustellen, konnte sich der Festausschuss nicht dazu durchringen. Die Frage, ob mit dem Aufstellen der Geräte mehr Besucher ins Zelt gelockt worden wären, als am Samstag Deutschland gegen Deutschland spielte, lässt sich nicht beantworten. Die Gäste, die gekommen waren, konnten jedoch per Handschlag begrüßt werden. Der Festzug am Sonntag war dann wieder gut besucht. Auch das Vogelschießen brachte den Verantwortlichen wieder ein „volles Haus“. König wurde diesmal Hermann Knotte, der sich Gertrud Müller zur Königin nahm. Als Hermann V. und Gertrud I. regierten sie auf dem Frintroper Schützenthron.
Werner Dujardin


1977

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ls Sportwart brachte er anderen das Schießen bei. Das er selbst auch gut mit dem Sportgerät umgehen konnte stellte Günter Kowitz 1977 unter Beweis. Er holte mit einem gezielten Schuss den Vogel von der Stange. Erstmals seit 1939 nahm ein König seine eigene Frau zur Königin. Günter I .und Lieselotte I. hießen für die nächsten drei Jahre unsere Regenten.
Werner Dujardin


1979

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m Jahr 1979 formierte sich der Vorstand neu. Erster Vorsitzender wurde Heinz Schabrocker. Mit der neuen Vereinsspitze wurde das Fest 1980 vorbereitet.
Werner Dujardin


1980

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ls 27jährig bestieg Karl-Heinz Erning als jüngster König der Vereinsgeschichte zusammen mit Margret Beinert-Knotte den Frintroper Schützenthron.
Werner Dujardin


1983

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er nächste Rekord ließ nicht lange auf sich warten. Als die Aspiranten 1983 um die Würde des Königs antraten, konnte keiner ahnen, daß es das kürzeste Vogelschießen unseres Vereines werden würde. Keiner im Zelt rechnete damit, als Kurt Pollheim mit dem 20. Schuss den Vogel abschoss. Als Kurt I. war er zusammen mit Doris I. (Mittendorf) ein Repräsentant unseres Vereins, wie man ihn sich nur wünschen konnte.
Werner Dujardin


1986

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nter großer Anteilnahme der Frintroper Bevölkerung wurde dann im Juni 1986 wiederum ein Schützenfest gefeiert, das sich stolz in die Geschichte unserer Feste einreihte. Erstmals in der Geschichte unserer Schützenfeste fand am Sonntagabend ein großer Festabend mit einem ausgezeichneten Varietéprogramm statt. Dieser Abend fand bei allen Anwesenden großen Anklang, so daß man diesen Veranstaltungspunkt viele Jahre beibehalten hat. Sieben Aspiranten traten am Montag, nachdem der Vogel bereits alle Trophäen verloren hatte, zum Königsschießen an. Nach zähem Ringen fiel dann der erlösende Schuss durch den 1. Vorsitzenden Heinz Schabrocker. Als Kaiser Heinz II. wurde er inthronisiert. Zur Königin wählte er sich die Schützenschwester Renate Schneider (Renate I.).
Werner Dujardin


1989

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um großen Jubiläum „125 Jahre BSV Essen-Frintrop 1864 e.V.“ , genau im vom Borbecker-Schützenbund vorgegebenen 3-Jahres-Rhythmus, trat man 1989 an. Am Sonntag wurde im Pfarrheim St.Josef in würdigem Rahmen ein Festakt gefeiert. Durch Bürgermeister Hans Sobeck erhielt der Verein die „Sportplakette des Bundespräsidenten“ (Richard von Weizäcker). Sie stelle – so Sobeck in seiner Festrede – eine hohe Anerkennung des langjährigen und verdienstvollen Wirkens der Schützen um die Pflege und Entwicklung des Sports dar. Insgesamt 36 Vereinsmitglieder wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft an diesem Tag geehrt. Mit 64-jähriger Mitgliedschaft führte Johannes Grotendorst die Jubilarliste an. Nach prächtigem Festumzug am Nachmittag und einem gelungenen Varietéprogramm am Sonntag Abend ging es am Montag wieder um die Königswürde. Wolfgang Müller tat den glücklichen Schuss und wurde neuer König (Wolfgang I.). Er teilt sich die Herrschaft mit seiner Frau Gertrud, die bereits Regierungserfahrung aus ihrer Königinnenzeit von 1974-1977 mitbrachte. Hofmarschall wurde Klaus Scholten.
Werner Dujardin


1992

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ach gelungenem Vorfest und bestens besuchtem Festumzug, alles bei herrlichem Wetter, ging es auch am Montag dem 01. Juni 1992 wieder mal darum ein neues Königspaar für Oberfrintrop zu finden. Aufbrausender Jubel im Festzelt als um 16.45 Uhr, Wolfgang Mehring im 13. Durchgang den goldenen Schuss tat und damit den Rumpf von der Stange holte. Die vier Mitstreiter legten dem glücklichen Schützen den Lorbeerkranz um die Schultern. Als erster gratulierte Heinrich Gerstbach, der Wiener Bezirksbürgermeister dem neuen König.
An der Seite von Wolfgang II. wird in den kommenden drei Jahren Monika I. (Hebisch) regieren. Als Hofmarschall unterstützte Werner Dujardin das Königshaus. Beim Katerfrühstück am Dienstag bei „Püttmann“ konnten die Verantwortlichen zufrieden auf ein gelungenes Fest zurückblicken.
Werner Dujardin


1995

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rei Jahre später 1995 wurde das nächste Schützenfest „im Dorf“ gefeiert. Am Ehrenmal erinnerte Hermann Josef Knotte an das Ende des schrecklichen Kriegers vor 50 Jahren und auch daran, das in dieser Zeit viele Vereinsmitglieder ihr Leben lassen mußten. Bei schwül-warmen Wetter zog der Schützenzug am Sonntagnachmittag durch Frintrop. Die Frintroper Bevölkerung zeigte auch diesmal wieder, wie eng sie mit dem Schützenverein verbunden ist. Zahlreiche Menschen säumten den Festzug als die Schützenvereine des Borbecker-Bundes, die Musikkapellen und Spielmannszüge durch die Straßen zogen. Zum fünften Mal nahm eine große Gruppe Schwalefelder Schützen aus dem Sauerland teil. Der Unterhaltungsabend am Sonntag mit Varieté der Spitzenklasse zog alle Besucher in seinen Bann. Doch der Höhepunkt ist und bleibt nun mal das Vogelschießen am Montag. Für Frintrop ungewöhnlich, kämpften dieses Mal nur zwei Aspiranten um die Königswürde; Hauptmann Klaus Scholten und Oberleutnant Michael Klein. Ab 16.23 Uhr setzten sie konzentriert ihre Schüsse auf die Stange des Vogels. Mit dem 51. Schuss hatte Klaus Scholten den Vogel locker geschossen. Der nächste Schuss machte Michael Klein zum neuen König in Oberfrintrop. Michael I. nahm sich Brigitte Scholten (Brigitte I.) zur Mitregentin für die nächsten drei Jahr. Als Hofmarschall wählte das Königspaar Uwe Hebisch.
Werner Dujardin


1998

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a war sich die „schreibende Zunft“ im Großraum Borbeck 1998 einig. „Frintroper Schützen feierten vier Tage lang ein Riesenfest“.
Trotz verregnetem Wochenende konnte wieder ein schönes Fest gefeiert werden. Beim Vorfest wurde wieder der „Bürgerschützenkönig“ unter der Frintroper Bevölkerung ausgeschossen; die Vereinsjugend schoss parallel um die Prinzenwürde, aus der André Zimpel als Sieger hervorging. Der Festzug endete nach der Parade leider mit einem Wolkenbruch, bei dem die anwesenden Königshäuser des Borbecker-Bundes nur unter Einsatz aller verfügbaren Regenschirme halbwegs trocken zum Zelt zurückgeleitet werden konnten. Am Montag lachte dann wieder die Sonne, als Manfred Basten, Karl-Heinz Erning und Dieter Spölmink antraten, den Vogel von der Stange zu holen. Ziemlich spät, um 17.30 Uhr tat Manfred Basten den erlösenden 48. Schuss und wurde neuer König. Manfred holte seine Frau Anja zu sich auf den Thron und wird zusammen mit ihr als Manfred I. und Anja I. zusammen mit Hofmarschall Wolfgang Müller die Vereinsgeschichte fortschreiben.
Werner Dujardin


2001

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as Fest im Jahr 2001 wurde wieder auf „unserem“ bekannten Festplatz Schloßstrasse/Donnerberg gefeiert. Genutzt werden konnte allerdings nur ein kleiner Teil des ursprünglichen Platzes, da auf dem Grundstück zwischenzeitlich ein Mehrfamilienhaus errichtet wurde. Das Vorfest wurde in bekannter Manier am Christi-Himmelfahrtstag gefeiert. Hier hatte sich ein Vorfestteam um Dieter Spölmink ins Zeug gelegt und ein attraktives Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Um die Königswürde fanden sich drei Aspiranten: Harry Honermann, Peter Klein und Günter Löchner. Günter Löchner holte dann auch den Vogel von der Stange, regiert als König Günter II. (Löchner) mit seiner Frau Martina I. (Löchner) als Königin. Als Hofmarschall begleitet Michael Klein das neue Königspaar.

Nach dem Schützenfest im Jahr 2001 mussten die Verantwortlichen erkennen, dass die Beteiligung der Bevölkerung nicht mehr die der früheren Jahre war. In verschiedenen Gremien, auch mit den befreundeten Vereinen des Borbecker-Bundes, tauschte man sich aus. Erstaunlich, dass auch die Brudervereine ähnliche Erfahrungen gemacht hatten.
Es fallen immer wieder die Begriffe "Reizüberflutung, Überangebot an Festen, verstaubte Tradition, die Schützen wollen unter sich bleiben, Schützenfestmief, usw.
Hier galt es nun Konzepte zu entwickeln, wie die Schützenfeste in den Stadtteilen für die Bevölkerung attraktiver gestaltet werden können.

Werner Dujardin


2004

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as lag näher als für das Schützenfest 2004, dem Jubiläumsjahr zum 140jährigen Bestehen unseres Vereins mit einem neuen Outfit aufzuwarten. Im Vorstand reifte in den folgenden Jahren der Gedanke ein Fest für den Stadtteil und seine Bürger zu veranstalten. Schnell wurde als Motto "Frintrop feiert !" gefunden. Auch ein eigenes Logo, ein stilisierter Wasserturm, wurde vom Geschäftsführer Werner Dujardin kreiert. Als Beiprogramm wurde mit Unterstützung einiger "risikofreudiger" Gastronomen aus unserem Dorf eine "Kulinarische Meile" aufgezogen. "Echte" Probleme mussten auch noch beseitigt werden. Der bisherige Festplatz, der sich in den vergangenen Jahren auf einem Privatgelände befand, stand nicht mehr zur Verfügung - hier wurde gebaut. Mit Unterstützung der Ortspolitiker aus allen Parteien konnte erreicht werden, dass dem Verein für sein Schützenfest im Jahr 2004 der Schulhof der Altfriedschule zur Verfügung gestellt wurde. In der früheren Vereinsgeschichte hatte man schon einmal in unmittelbarer Nähe, in der heutigen Straßenbahnschleife, ein Schützenfest gefeiert.
War man schon einmal dabei das Schützenfest zu reformieren, wurde auf Grund der immer wieder problematischen Aspirantensuche, der Schützenfestturnus auf ein Jahr verkürzt. Ein hehres Ziel der Verantwortlichen. Auch beim Ablauf blieb für das kommende Fest "kein Stein auf dem anderen": Freitag Oldieabend, Samstag Festumzug mit den Brudervereinen des Borbecker-Bundes, Sonntag Messe, Zapfenstreich zur Mittagszeit und anschließend unser Vogelschießen.
Da in diesem Jahr erst spät mit dem Schießen auf den Holzadler begonnen wurde, mussten sich die Schützen konzentrieren um den Vogel noch vor Einbruch der Dämmerung zu Fall zu bringen.
So fiel Trophäe um Trophäe im Zeitplan. Nun noch in die Sektbar um die Aspiranten zu finden, die in Frintrop regieren möchten. Auch hier brauchten die Verantwortlichen nicht lange warten. Fünf Schützenbrüder erklärten sich bereit, für ein Jahr die Frintroper Schützenfamilie zu regieren. Volker Schröder, Peter Lotz, Harry Honermann, Christof Mütze und Werner Dujardin stellten sich dem fairen Wettkampf um die letzte Trophäe. Mit dem 62. Schuss fiel der Vogel bei Volker Schröder von der Stange. Zur Mitregentin erkor er sich Petra Müller. Als Volker I. und Petra I. mit dem Hofmarschall Michael Klein repräsentierten sie unseren Verein.
Werner Dujardin


2005

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m Jahr 2005 heißt es wieder "Frintrop feiert!" auf dem Gelände der Altfriedschule. Der Vorstand hatte sich neu formiert. Neben Michael Klein wurden die neuen Vorstandsmitglieder Günter Löchner als 2. und Volker Schröder als 3. Vorsitzender in die Vorbereitungen des Festes eingebunden. Hinter dem neuen Vorstand lag ein kurzes Jahr der Vorbereitung für das erste jährliche Schützenfest. Viel zu kurz so befand man im erweiterten Vorstand und beschloss erst im Jahr 2007 das nächste Schützenfest in Frintrop zu feiern. Aber jetzt heißt es erst mal Frintrop zu mobilisieren um an das erfolgreiche Fest aus dem Jahr 2004 anzuknüpfen, welches Dank der Frintroper Vereine und der Teilnahme der Bevölkerung, zu einem der erfolgreichsten Feste der jüngsten Vergangenheit zählte. Der Festablauf wurde auf 2 Tage reduziert. Die Vorjahrespremiere "Lecker essen in Frintrop! " wurde erfolgreich wiederholt. Beim Höhepunkt, dem Vogelschießen, stellten sich 3 Aspiranten dem Wettkampf um die Königswürde. Harry Honermann, Peter Klein und Dieter Spölmink. Mit dem 47. Schuss konnte Dieter das Rennen für sich entscheiden. Als Mitregentin wählte er sich seine Frau Martina, als Hofmarschall wird Uwe Hebisch die Majestäten begleiten. Als Dieter I. und Martina II. werden sie in die Annalen des Vereins eingehen und unseren Verein für 2 Jahre repräsentieren. Im September des gleichen Jahres geht unser Verein online – unsere erste eigene Internetseite www.bsv-frintrop-1864.de wird live geschaltet und kann bis zum Jahresende bereits 2.000 Besucher verzeichnen.
Werner Dujardin


2007

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m Jahr 2007 wird wieder auf den Dreijahresrhythmus der Schützenfeste gewechselt.
Auch in diesem Jahr schaffen es die Frintroper Schützen, die Gratwanderung zwischen Tradition und Moderne zu gehen. Mit einem ausgewogenen Programm zum Vorfest wurden wieder viele Frintroper Bürgerinnen und Bürger mobilisiert, das Fest in Frintrop auf dem Berg zu besuchen. Die zwischenzeitlich Tradition gewordene Kulinarische Meile mit dem Motte „Lecker essen in Frintriop“ findet zum dritten Mal statt. Heftige Regengüsse veranlassten die Organisatoren, den Zapfenstreich ins Festzelt zu verlegen. Beim spannenden Vogelschießen rangen die Aspiranten Oberst Manfred Basten, Günter Hollmann und Christof Mütze um die Königswürde. Mit dem 73. Schuss landete Christof Mütze den erfolgreichen Treffer. Er nahm sich seine Partnerin Andrea Ronken zur Königin. Beide bilden nun als Christof I. und Andrea I. unser neues Königshaus und regieren in Frintrop auf dem Berg. Hofmarschall wird
Dieter Spölmink, der die neuen Majestäten in den folgenden drei Jahren begleitet.
Werner Dujardin


2010

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as diese drei Jahre wie im Flug vergehen können, bestätigen die beiden sympathischen Majestäten in ihren Abschiedsworten, als es 2010 wieder hieß: „Frintrop feiert!“. Mit Ausnahme des letzten Schützenfesttages hatte es der Frintroper Wettergott gut mit der Schützenfamilie gemeint. Nach Beginn des Vogelschießens schüttete es „wie aus Eimern“, so die örtliche Presse in ihren Berichten zum Schützenfest. Die Schützenfamilie und viele Gäste ließen sich jedoch das spannende Königsschießen im Festzelt nicht entgehen und konnten mitverfolgen, wie Oberst Manfred Basten mit dem 57. Schuss dem Schützenvogel den Garaus machte. Zuvor musste er jedoch mit seinem Mitaspiranten, unserem 1. Vorsitzenden Michael Klein, Schuss um Schuss auf die Latte platzieren bevor der Vogel sich neigte. Manfred regiert als Kaiser Manfred II. (Basten) gemeinsam mit Marion I. (Jentsch) die Schützengemeinde in Frintrop auf dem Berg. Seit 1998, das Jahr, indem Manfred König wurde, gab es in Frintrop kein Prinzgemahlenpaar mehr. Diese prinzgemahlenlose Zeit ist nun vorbei. Frintrop hat mit Michael Klein und Anja Basten wieder ein Prinzgemahlenpaar. Arnold Adam wird den neuen Majestäten in den kommenden drei Jahren als Hofmarschall zur Seite stehen.
Werner Dujardin


2013

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ieder sind drei Jahre vergangen - wir schreiben das Jahr 2013 - das 149. der Vereinsgeschichte. In Oberfrintrop wird das 29. Schützenfest der Vereinsgeschichte gefeiert. Wieder gilt es in dieser schnelllebigen Zeit die Tradition zu bewahren. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für ein großes Fest – 2014 feiert der Bürger-Schützen-Verein 1864 e.V. sein 150jähriges Jubiläum.
Werner Dujardin